Wie kommt eine Sächsin nach Hessen?
Mein Mann und ich wurden 2023 auf das Gebetshaus von Open Doors in Hessen aufmerksam. Mit der Zeit entstand der Wunsch, sich hauptamtlich für verfolgte Christen einzusetzen. Dies war jedoch nur mit einem Umzug aus unserer geliebten Heimat möglich.
Was können die Hessen von den Sachsen lernen?
Räucherkerzenduft, Schwibbogen in den Fenstern, Herrnhuter Sterne überall… Das dürfte sich gern in Hessen mehr etablieren. 😉 Aber generell bin ich der Meinung, dasswir weniger in Schubladen denken sollten: Hesse/Sachse, Wessi/Ossi, Deutscher/Ausländer, Landeskirchler/Freikirchler, etc. Dies sollte schließlich nicht unsere Identität bestimmen, sondern nur Jesus Christus.
Wie bist du zum WEC gekommen?
Als feststand, dass mein Mann in der Zentrale bei Open Doors arbeiten würde und dort für mich nur ehrenamtliche Mitarbeit möglich war, stellte sich die Frage, was und wo ich stattdessen arbeiten würde. Auch hier wurden wir wieder durch die richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt auf WEC aufmerksam gemacht. Nach einem Kennenlernen, viel Gebet und perfekt vorbereiteten Umständen von Gott nahm mein Weg mit WEC seinen Lauf. Ich bin sehr dankbar und staune über Gottes Wege.
Welches Highlight gab es für dich in deinem ersten Jahr beim WEC?
Ich liebe es bis heute, nach und nach meine Kollegen kennenzulernen, wenn sie im Heimataufenthalt sind, und zu hören, was sie auf dem Missionsfeld mit Gott erleben. Diese Gespräche sind für mich immer wieder ein Highlight. In Bezug auf meine Arbeit ist „Dive Into“ mein absolutes Highlight. Ich durfte ein Konzept sowie ein Logo für das Angebot der Mini-Missionseinsätze entwerfen, welches nun international verwendet wird. Mein Logo in Frankreich, Kanada, Korea, Thailand… das ist echt mega cool!
Was magst du an deiner Arbeit am liebsten?
Ich mag es sehr, nicht mehr Kundenaufträge in einem Werbestudio abzuarbeiten, zu denen ich persönlich keinen Bezug habe, sondern Medien zu gestalten, die Gott ehren und seinem Leib, sprich meinen Geschwistern, dienen. Außerdem freue ich mich über die Vielfalt meiner Aufgaben, auch wenn gerade das mich manchmal ganz schön herausfordert.
Wie sieht ein optimaler freier Tag für dich aus?
Start ist ein gemütlicher Brunch mit meinem Mann. Danach ausgiebig Zeit zum Bibellesen, beten, Predigt hören. Darauf Fahrräder schnappen und eine Tour mit Picknick am Main & mit viel Sonne. Anschließend gern ein geselliger Abend (am liebsten mit Grillen) mit Freunden/ Familie.
Hast du einen Lieblingsvers in der Bibel?
Jeremia 17,5-8 erbaut, ermutigt, korrigiert und begleitet mich! „… Segen soll über alle kommen, die allein auf mich, den HERRN, ihr Vertrauen setzen!“ „… Fluch über alle, die sich von mir abwenden und stattdessen auf die Hilfe vergänglicher Menschen vertrauen!“
Womit kann man dir eine Freude machen?
Ich freue mich immer über frische Blümchen.