Viele halten die Arbeit unter Muslimen für eine mission impossible (unmögliche Mission) und nennen sie schlichtweg zu schwierig, zu aussichtslos, zu gefährlich, die Menschen und Länder zu verschlossen. Im Gegensatz zu dieser Meinung wurde vor 2006 Mission Possible, gegründet: eine Mut-mach-und-mit-mach-Konferenz für alle, die sich für die Arbeit unter Muslimen einsetzen (möchten).
Gründungsmitglieder der Konferenz waren die damaligen Leiter von OM, Frontiers, WEC und etwas später Reach Across. Andere Werke kamen danach noch dazu.
Alle Leiter hatten selbst Erfahrungen in muslimischen Ländern und Kulturen gesammelt und konnten zusammen mit Mitarbeitern und eingeladenen Gästen die Teilnehmer kompetent und mutmachend über diese herausfordernde, aber mögliche Aufgabe informieren.
Es gab spannende Themen, die in Plenumsveranstaltungen entfaltet wurden, dazu Workshops und Interviews, zahlreiche Gesprächsmöglichkeiten an den Ständen der Missionswerke sowie viel Zeit für Anbetung und Fürbitte. Besonders spannend war, wenn Gläubige mit muslimischem Hintergrund selbst zu Wort kamen. Bereichernd waren die Berichte, wie einzelne Missionare und Teams Muslimen in scheinbar „verschlossenen“ Ländern von Jesus erzählen konnten. In authentischer, nicht beschönigender Art und Weise hörten wir von ihren Versuchen, Strategien, Rückschlägen, aber auch Durchbrüchen bei ihrer oft langwierigen Arbeit. Es ist eben nicht unmöglich, Muslime zu erreichen!
Die Teilnehmer der Konferenzen wurden und werden eingeladen, sich dieser mission possible anzuschließen und mitzumachen. Dazu gibt es Ideen sowie konkrete offene Stellen und Einsatzmöglichkeiten, die die Werke anbieten.
Viele Teilnehmer wurden durch die Konferenzen ermutigt, sich selbst auf den Weg zu machen. Wie viele genau, ist schwer zu sagen. Aber ganz offensichtlich geht viel Segen von den Konferenzen aus, denn bis heute findet Mission Possible jedes Jahr in Mosbach statt und macht weiter Mut, sich dieser besonderen Aufgabe zu widmen.
Die zuvor schon erwähnten vier Leiter (von denen ich einer war) hatten sich schon vor der ersten Konferenz in regelmäßigen Abständen zum Austausch und Gebet getroffen. Dabei entstand die Idee für die Konferenz. Wir profitierten von diesen Gesprächen und der gemeinsamen Arbeit und erfuhren dadurch viel Rückhalt, Inspiration und Ermutigung für unsere Leitungsaufgaben. Auch wenn keiner von uns vieren mehr direkt an der Durchführung von Mission Possible beteiligt ist, blieb die Freundschaft bestehen. Einmal im Jahr treffen wir uns weiterhin zum Austausch und Gebet.
Thomas Weinheimer