Auf der Nordhalbkugel ist Frühling. Es ist so schön zu sehen, wie frische Triebe aus der Erde sprießen. Noch sind sie unscheinbar und zart, aber bald werden sie blühen und Früchte tragen.
Der Gedanke an ein Pflänzchen weckt in mir Hoffnung und Optimismus auf einen Neuanfang mit dem Potenzial für Wachstum, wenn wir es zulassen. In seiner Entwicklung braucht das Neue zuweilen zusätzliche Unterstützung. Wie der Regisseur des Animationsfilms Ratatouille einmal sagte: „Die Welt ist oft unfreundlich gegenüber neuen Talenten, neuen Kreationen. Das Neue braucht Freunde.“
Also, was gibt es Neues in Afrika?
WEC begann seine Arbeit unter den Animisten in Afrika. Große Gemeinden entstanden im Kongo, in der Elfenbeinküste, in Ghana usw. In den letzten Jahren sind einige unserer Missionsteams in Gebiete gezogen, in denen der Islam vorherrscht, wie Nordmosambik, Nordghana, Tschad und Senegal. Diese Teams sind dort, wo wir sein wollen.
Während unserer letzten afrikaweiten Konferenz in Ghana im Oktober 2024 forderte Gott uns heraus, unser Zelt über unsere derzeitigen Grenzen hinaus zu erweitern. Während wir weiter beteten und nach Führung suchten, zeigte Gott uns eine Welle, die von West- nach Ostafrika und wieder zurückschwappte – eine Bewegung von Küste zu Küste, die alle unerreichten Volksgruppen in der Sahelzone umfasste.
Coast 2 Coast – Küste zu Küste
Warum gerade jetzt? Wir wissen es nicht! Aber wir wissen, dass WEC nicht die erste Mission ist, die die unerreichten Völker in der Sahelzone im Blick hat. Viele andere Organisationen arbeiten dort schon seit Jahrzehnten. Die traurige Realität ist jedoch, dass das Evangelium noch nicht in das Herz des Islam in Afrika vorgedrungen ist. Ja, es gibt hier und da Erfolgsgeschichten und es gibt einheimische Kirchen in der Sahelzone, aber im Großen und Ganzen wird das Christentum in diesen Ländern immer noch als fremd angesehen.
Unsere Missionsorganisation ist vielleicht nicht Gottes endgültige Antwort auf die Evangelisation in Afrika. Aber wir glauben, dass Gott einen besonderen Plan für uns hat. Während wir daran festhalten, nicht auf den Fundamenten anderer zu bauen, sind wir bereit, mit bestehenden Gemeinden und Missionen zusammenzuarbeiten. Die Vision von Coast 2 Coast entwickelt sich noch. Wir stellen uns multiethnische Teams vor, die Seite an Seite mit Gemeinden und Missionen arbeiten, um die Menschen in der Sahelzone zu erreichen, die ohne Jesus leben und sterben.
Roger und Kathy Stoll
Regionalleitung Afrika
